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Schwelende Konflikte im Unternehmen – Warum Wegschauen keine Lösung ist


Konflikte gehören zum Arbeitsalltag. Wo Menschen zusammenarbeiten, treffen unterschiedliche Meinungen, Interessen und Persönlichkeiten aufeinander. Problematisch wird es jedoch, wenn Konflikte nicht offen angesprochen, sondern unter der Oberfläche „weitergetragen“ werden. Solche schwelenden Konflikte sind oft unsichtbar, allerdings hochwirksam: Sie beeinflussen Stimmung, Zusammenarbeit und Leistungsfähigkeit, ohne greifbar zu sein.


Was sind schwelende Konflikte?

Ein schwelender Konflikt ist kein offener Streit, sondern ein latentes Spannungsfeld. Die Beteiligten sprechen nicht direkt darüber, reagieren dennoch indirekt: durch zurückhaltendes Verhalten, subtile Bemerkungen, steigenden Frust oder passiven Widerstand.


Typische Anzeichen schwelender Konflikte
  1. Veränderte Kommunikation:

    • Gespräche beschränken sich auf das Nötigste

    • ironische Bemerkungen


  2. Sinkende Kooperationsbereitschaft:

    • Aufgaben werden zwar erledigt, aber ohne Engagement

    • Hilfsbereitschaft nimmt ab

    • Informationen werden bewusst zurückgehalten


  3. Passiver Widerstand

    • Zusagen werden nicht eingehalten, Deadlines wiederholt verschoben

    • Beteiligte reagieren mit „Dienst nach Vorschrift“ statt mit Eigeninitiative

    • Entscheidungen werden nach außen akzeptiert, innerlich aber nicht mitgetragen


  4. Emotionales Klima

    • Gereiztheit und Ungeduld nehmen zu

    • „dicke Luft“ im Team

    • manche ziehen sich zurück, andere reagieren übermäßig heftig


  5. Körperliche und organisatorische Anzeichen

    • häufigere Krankmeldungen oder auffällige Abwesenheiten

    • Mitarbeiter:innen meiden bestimmte Meetings oder Personen

    • Fluktuation steigt – manche gehen lieber, als den Konflikt auszutragen



Warum sind schwelende Konflikte so gefährlich?
  1. Sie kosten Energie.

  2. Sie belasten die Kommunikation.

  3. Sie belasten das Klima.

  4. Sie eskalieren schleichend.



Wege raus
  1. Frühzeitig hinschauen: Führungskräfte und Teams sollten aufmerksam auf Signale achten: verändertes Verhalten, zunehmende Distanz, ironische Bemerkungen.


  2. Ansprechbarkeit signalisieren: Offene Türen, ehrliches Interesse und die Einladung zu Feedback schaffen Raum für Gespräche.


  3. Strukturen schaffen: Regelmäßige Teambesprechungen, Retrospektiven oder Feedback-Runden helfen, Spannungen frühzeitig sichtbar zu machen.


  4. Gespräche moderieren: Konflikte lassen sich leichter bearbeiten, wenn eine neutrale Person das Gespräch begleitet, sei es eine interne HR-Funktion oder eine externe Mediatorin.


  5. Kultur der Offenheit fördern: Wenn klar ist, dass Kritik und unterschiedliche Sichtweisen willkommen sind, müssen Konflikte nicht unter den Teppich gekehrt werden.



Fazit

Schwelende Konflikte sind wie Glut unter der Asche: Von außen kaum sichtbar, aber jederzeit bereit, sich auszubreiten. Wegschauen macht sie nicht kleiner, im Gegenteil. Wer Spannungen ernst nimmt und sie frühzeitig anspricht, schützt das Teamklima, fördert Vertrauen und sorgt dafür, dass Konflikte zur Chance für Entwicklung werden können.

Ich heiße alle Menschen aus allen Kulturen und aller Geschlechter

herzlich willkommen!

 

Meine Praxis befindet sich am Stadtrand von Graz, im schönen Mariatrost.

Mariatroster Str. 178, A - 8044 Graz

T     +43 677 617 11335

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